Julia Schmidt

Ein Sommerpavillon im Garten wird schnell zum Lieblingsplatz für die ganze Familie. Dort bekommt man das Gefühl mitten in der Natur zu sein. Holz als Baustoff, passt zu jedem Wohnstil und sorgt für ein angenehmes Wohlgefühl. Vor allem lässt Holz bei Konstruktion und Gestaltung viel Raum für Individualität.
Der Pavillon ist eine gekrümmte, parametrisch gestaltete Segmentschale. Diese wird in Wellen gebogenen und anschließend miteinander verleimten Holzelementen aus Douglasie hergestellt. Da das Nadelholz eine natürliche Resistenz gegen Schimmel und Fäulnis aufweist, kann man dabei die Menge des chemischen Holzschutzmittels auf ein Minimum reduzieren.

Die Holzwellen werden zu einem zusammenhängenden System kombiniert. Aufgrund der gefalteten Form kann auf zusätzliche aussteifende Elemente verzichtet werden. Eine ausreichende Steifigkeit ergibt sich durch die Form, bei der die relativ dünnen und leichten Flächenträger nicht jeweils einzeln, sondern als zusammenhängendes System wirken.
Die Verankerung im Boden erfolgt durch gelenkig ausgebildete Fußpunkte. Zuerst werden Bretter gebogen und zugeschnitten. Die Elemente werden miteinander verklebt und spiegelverkehrt mit den anderen Balken kombiniert (Zwei unterschiedliche Größen). Dann werden die Wellen aneinander befestigt, mit ca. sechs Bolzen pro Seite, entlang der Biegung und am Kopfende

Jedes Stück wird so konstruiert, dass es leicht genug ist, damit die Arbeiter es von Hand heben und installieren können. Um den Pavillon bei jeder Witterung nutzen zu können und sich vor
übermäßiger Sonneneinstrahlung zu schützen, kann zusätzlich ein transluzenter Wetterschutz zwischen den Wellen eingebaut werden. Hergestellt aus milchigen Glasfasern. Bei gutem Wetter filtert das Material das Sonnenlicht und schützt vor schädigender UV-Strahlung; bei Regen ermöglicht es einen trockenen Aufenthalt im Pavillon. Zwischen den Wellen können LED-Ketten angebracht werden um im Sommer länger das Wetter genießen zu können.