Vom fortlaufenden und von der Regierung in die Wege geleiteten Wandel Islands zur Tourismusmetropole ist zwar auch der Jökulsárlón nicht völlig verschont geblieben, durch seine Entfernung zu der Hauptstadt Reykjavík ist er allerdings auch nicht ganz so überlaufen wie manch andere Sehenswürdigkeit, die sich in relativer Stadtnähe befindet.
Als Ausgangspunkt für die Kommerzialisierung des Sees gelten die Dreharbeiten an dem James Bond-Film Stirb an einem anderen Tag. Seitdem wurde ein Café sowie ein Bootsunternehmen, welches für üppige Preise eine kurze Fahrt über den Jökulsárlón anbietet, in Ufernähe errichtet. Neben den offensichtlichen Vorteilen, die vor allem das Café bietet – dazu gehören Toiletten, eine frei zugängliche Internetverbindung und natürlich kleine bis große Snacks sowie heiße Getränke –, zerstört dieses leider auch ein wenig des trostlos-schönen Kolorits, das dem Ort zu eigen ist.