Produktkonfiguratoren

Computer haben in allen Bereichen der Gestaltung Einzug erhalten und eröffnen dem Designer vielfältige neue Möglichkeiten. CAD-Software erlaubt es Designern, auf neuen Wegen miteinander zu kommunizieren und zu kooperieren; auf diese Weise können mehrere Varianten parallel entwickelt und miteinander verglichen werden. Probleme werden durch die virtuelle Darstellung schneller entdeckt und können bereits im Entwurfsprozess beseitigt werden. Die Designsoftware hat sich vom einfachen Werkzeug des Designers zu einer intelligenten Arbeitsumgebung weiterentwickelt. Eine neue Generation von CAD-Software könnte den Endkunden in angepasster und unkomplizierter Form zum Co-Designer avancieren lassen. Dieser greift aktiv in den Designprozess ein und kann seine Wünsche und  Anregungen in Kooperation mit einem flexibel gestalteten Herstellungssystem oder einem Fachplaner in den Entwurf einbringen. Statt einen Entwurf vorgelegt zu bekommen, kann der Kunde aktiv am Entwurfsprozess teilnehmen und so den Traum vom individuellen, maßgeschneiderten Heim kostengünstiger realisieren.

Screen 1

Auf der Startseite des Produktkonfigurators stellen sich die 3 verschiedenen Modes vor, Modes sind vorkonfigurierte Grundrissanordnungen die in bezug zu ihrer Funktion stehen. Dem User wird die Möglichkeit gegeben, entsprechend seiner Bedürfnisse und Ziele eine Plattform zu wählen, auf der die individuelle Konfiguration aufbaut. Die für die Konfigurations und Gestaltungsmöglichkeiten benötigten Informationen, werden multimedial vermittelt.

Screen 2

Der Office Mode, die optimale Lösung für den berufstätigen, mobilen Menschen. Da es im Job oft auf höchste Konzentration ankommt, steht das Büro in diesem Mode im Mittelpunkt des Lebensraumes und wird mit verschiedenen Datenschnittstellen angeboten. Die individuelle Zusammenstellung mehrerer Work Module ist möglich und kann nach den Primissen des Users bestellt werden. Wenn mit dem Erfolg die Ansprüche wachsen, steht dem durch Livingsparch nichts im Wege, denn jeder Mode kann nachträglich beliebig erweitert werden.

Screen 3

Im Fun Mode wurde ein Werkstatt Raum vorkonfiguriert, dessen Zielgruppe Freiberufler oder Künstler sein könnten, die in ihrem Lebensraum einen seperaten Bereich für ihre kreative Entfaltung benötigen. Der Wohn- und Eßbereich ist großzügig gestaltet, dafür der Schlafbereichauf ein Minimum reduziert. Ausserdem steht ein Child Modul zur Verfügung, dass junge Eltern oder alleinerziehende Mütter und Väter anspricht.

Screen 4

Der Relax Mode wurde für Bewohner konzipiert, für die Erholung, Wellness und soziale Kontakte im Vordergrund stehen und die dafür den nötigen Freiraum brauchen. Das Lounge Modul eignet sich bestens um Gäste zu empfangen und anschliessend im Dinner Modul entsprechend zu bewirten.Das Bath Modul hebt sich durch das integrierte Sauna Shape von den anderen vorkonfigurierten Grundrissvarianten ab und möchte damit seinem Anspruch gerecht werden.

Screen 5

Die Grundidee des Produktkonfigurators besteht darin, alle Auswirkungen der Konfigurationen in Echtzeit anzuzeigen.In diesem Schritt sieht der User den vorkonfigurierten Grundriss und hat nun die Möglichkeit, per "Drag and Drop", aus der Modulpalette neue Räume zu addieren und andere zu entfernen. Er kann per Tastatureingabe die Dimensionen jeden Modules individuell bestimmen und sieht welche Shapes für das entsprechende Modul angeboten werden und welche Auswirkungen seine Veränderungen auf die Grundfläche und das Volumen des jeweiligen Modules haben. Die Werkzeugpalette ist nur mit den nötigsten Tools ausgerüstet um die Konfiguration nicht unnötig kompliziert zu machen. Durch Auswahl der Karteikartenreiter erreicht der User weitere Informations- und Konfigurationsmöglichkeiten.


Ein Umschalten in den 3D Visualisierungs Modus erlaubt es, das  Gebäude als räumliches Objekt zu betrachten und die Auswirkungen der Konfigurationen auf das Gesamterscheinungsbild zu verfolgen. Die Werkzeugpalette ist hierfür mit den üblichen Visualisierungs Tools, wie z.B. zoomen und drehen ausgestattet. Ein Hin- und Herschalten von 2D in den 3D Modus ist in Echtzeit möglich, kein Wartezeiten behindern die eigene Kreativität. Die lokale Datenverarbeitung im Produktkonfigurator machen den Konfigurationsprozeß zu einem spannenden Erlebnis.

Auf dieser Seite sind alle wesentlichen Informationen zu Dimensionen und Kosten gemeinsam abrufbar. Jede Veränderung an der Grundfläche oder an den Shapes wird hier direkt in exakten Dimensionen umgerechnet. Zur besseren Orientierung des Users wird der aktuelle Grundriss und eine Visualisierung im kleineren Maßstab im Übersichtsfenster angezeigt.

Jedes Shape ist einer bestimmten Funktion zugeordnet und kann individuell an die eigenen Anforderungen  angepasst werden. Per "Drag and Drop" werden die möglichen Shapes in das Modul Fenster gezogen, rasten dort an gewünschter Position ein und können nun im Konfigurationsfenster manipuliert werden. Wobei hier Restriktionen  seitens des Designers zu beachten sind. Die orange gefärbten Linien zeigen dem User die Grenzen innerhalb der Shape Konfiguration an. Außerhalb dieser Grenze würde das  Shape die Kopplung mit einer bestimmten Funktion verlieren und der Gestaltungsausdruck des Verfassers könnte verfälscht werden. Die orangen Anfasser können orthogonal bewegt werden und im daneben liegendem Visualisierungsfenster kann  der User den Fortschritt seiner Arbeit in Echtzeit verfolgen.

Nun kann das Gebäude farblich gestaltet werden. Die  verschiedenen Teilen aus denen es zusammen gesetzt ist, können individuell farblich definiert werden. Zur Verfügung stehen die Module als eine Einheit, wobei sie auf besonderen Wunsch auch einzeln farblich gestaltet werden können, die Hülle des Korridors mit seiner Einganswand  und die Ecken. Es stehen verschiedene Farben zu Auswahl und für die transparenten Ecken diverse Abstufungen der Opazität. Per "Drag and Drop" werden die Farben auf die Bauteile gezogen und in den Ansichtsfenstern direkt visualisiert.

Sind alle Konfigurationen abgeschlossen aber der User noch nicht hunderprozentig überzeugt, da es ihm z.B. an Vorstellungskraft mangelt, kann er die 3D Daten aus dem Produktkonfigurator exportieren und von einer Rapid Prototype Firma ein 3D Modell drucken lassen. Ist er dann damit zufrieden, sichert er die Daten und übermittelt sie per E-Mail an den Designer, welcher sie nochmals auf Stimmigkeit und Machbarkeit kontrolliert. Daraufhin erhält der User die generierten Produktionsdateien und kann diese an eine ausführende Firma zur Herstellung des Gebäudes übermitteln.