Michelle Kauferstein
Das Bestandsgebäude in der Friedrichstraße 18 befindet sich in einer zentralen Lage nahe der Siegener Innenstadt. Auf dem zweigeschossigen Bestandsgebäude soll eine Aufstockung für eine SoccerGround Arena geplant werden.
Das bestehende Gebäude ist durch den Haupteingang in der Friedrichstraße zu erschließen. Durch einen neuen zweiten Eingang ist das Gebäude nun auch von der Siegbergstraße aus zu begehen. Von dort gelangt man direkt in die Soccerhalle. Durch Bestandsstützen im Erd- und Obergeschoss bilden drei Holzstützen einen Fußpunkt, der genau über einer der bestehenden Stützen anschließt. Der Fußpunkt fächert sich dann mit den drei Stützen auf. Eine Stütze geht senkrecht nach oben, die anderen beiden laufen links und rechts diagonal nach oben. Am oberen Punkt verlaufen insgesamt fünf Träger von Seite zu Seite. Durch waagrecht verlaufende Lamellen, die zum einen zur Innenraumgestaltung dienen und zum anderen als Unterkonstruktion funktionieren, wird die Halle optisch aufgewertet.
Das Büro im Erdgeschoss ist in drei Büroräume aufgeteilt. Die Trennwände von Büro zu Büro sind mit einer geschlossenen Wand vorgesehen, die an den Seiten jeweils ein 50 cm Glasstreifen haben. Zum Innenraum grenzen die Räume mit einer kompletten Verglasung an, damit das Licht auch weiter in das Gebäude geführt wird. In diesem Bereich befindet sich ein Wartebereich für Gäste und ein großer Besprechungsbereich. Im hinteren Teil befinden sich Lager und Druckerraum, Toiletten sowie eine Teeküche, die durch eine Glaswand belichtet wird.
Das erste Obergeschoss bleibt im Bestand bestehen. Die Büronutzung des Eigentümers sowie der Veranstaltungsraum, Toiletten und Umkleideräume werden durch entsprechende Einrichtungen ergänzt.
Mit einer lichten Raumhöhe von 8m erstreckt sich die großzügige Halle. Hier bietet sich Platz für die verschiedensten Sportarten. Die Besonderheit ist die Stützenkonstruktion, die dem Innenraum eine spezielle Atmosphäre verleiht. Neben dem 10 x 15m großen Spielfeld ist das Treppenhaus ein besonderer Hingucker, das mit den zwei einläufigen Treppen wie eine eingeschobene Skulptur wirkt.
Das Dach ist eine Flachdachkonstruktion mit extensiver Begrünung. Acht Oberlichter mit schrägem Fenster ragen aus dem Dach heraus.
Die weißverputze Lochfassade mit neuer Fensteraufteilung gibt dem Gebäude ein neunes Aussehn. Da die Fenster in der Dämmebene befestigt sind, bilden sie mit der Putzfassade eine Ebene.
Durch 15cm tiefe Edelstahlrahmen um die Fenster herum, entsteht eine besondere Optik durch den hier entstehenden Schattenwurf auf der Fassade.
Lageplan
Grundrisse
Ansichten & Schnitte
Entwicklung des Tragwerks
Baukonstruktive Details
Innenraum