Bewegter Ort

BESTANDSBESCHREIBUNG
Die Umgebung rund um den jetzigen Bahnhof in Hilchenbach hinterlässt einen tristen Eindruck. Die Grünflächen sind nicht gepflegt. Die Reisenden verweilen nicht in der Ortschaft sondern nutzen es lediglich zum Umsteigen. Dabei ist ein großes Potenzial vorhanden, denn die Naturkulisse rundum den Ort ist wunderschön und auch die alten Fachwerke in der Nachbarschaft sind sehenswert. Das Bahnhofsgebäude ist nicht mehr samierungstauglich und sollte daher durch eine neue Bebauung ersetzt werden.

KONZEPT
Grundsätzlich soll das ganze Plangebiet mit neuem Leben gefüllt werden und als Kommunikations-,Treffpunkt und Einkaufsmöglichkeit dienen. Aufgrund der fehlenden Wohnungsmöglichkeiten für die Siegener Studentensollen hier hauptsächlich neue Studentenwohnungen und –appartements entstehen. Um die Gegend zu beleben soll das Nutzungskonzept so umgesetzt werden, dass in den Erdgeschossen verschiedene Einzelhändler und Dienstleistungen sich niederlassenkönnen. In den oberen Geschossen soll das Wohnen stattfinden. Damit aber auch eine Wohnqualität entsteht und die Bewohner nicht dem ständigen Verkehrslärm ausgesetzt sind, werden die kleinen Innenhöfe zum Verweilen und Treffen einladen. Dort sollen vor allem kleine Dschungellandschaften entstehen, kleine und große Baumgruppen Platz finden und Sitzmöglichkeiten verteilt werden.

ARCHITEKTUR
Der „bewegte Ort“. Ja auch die Architektursoll sich bewegen und den Ort Symbolik verleihen. Städtebaulich finden wir hier eine aufgelockerte Blockbebauung mit unterschiedlich großen begrünten Innenhöfen. Die Erschließung erfolgt von Innen. Keine der Gebäuden liegt auf einer Achse, aber trotzdem integriert sie sich in die Umgebung, ohne sich in den Vordergrund spielen zu wollen. Durch versetzte Geschosse, die jeweils um 10 ° gedreht sind, entstehen großzügige Terrassen. Die sollen bepflanzt werden. Die Brüstung soll transparentbleiben und den kubischen architektonischen Eindruck nicht stören. Die Fensterbändersind zur Innenhofseite und zur Straßenseite bzw. zur Gleisseite ist das Gebäude eher geschlossen, so wird ein größerer Schallschutz erzielt. Die Fassade kann aus Sichtbeton oder einem weißen Putz erstellt werden. Das Erdgeschoss wird eine Glasfassade bekommen, um die Transparenz zu gewähren. Im Lageplansieht sieht man, dass das Bahnhofsgebäude sich zur Altstadt öffnet und alle zum Verweilen einladen will. Es besteht ein schöner Platz mit Baumgruppen und anderen Bepflanzungen. Die Wohnbebauung schließt sich eher zu den Verkehrsseiten und gewährleistet innere ruhige Plätze. Die Bepflanzung soll dies auch unterstützen.


Nathalie Switula