Die Arbeit des Winzers
Die Arbeiter eines Winzers findet hauptsächlich in den Weinbergen und im Keller statt. Die Qualität der Weine und die Kellertechnik sind besonders wichtig, ebenso die Arbeit in den Weinbergen und rund um den Weinstock. Der Beruf Winzer hat sich mit den Jahren verändert. Heutzutage ist es ebenso wichtig sein Produkt landesweit zu vermarkten. Daher sind verkausfördernde Maßnahmen im Ausbildungsbereich eingesetzt worden, damit Kenntnisse im Bereich Werbung, Marketing und Verkauf ebenfalls vermittelt werden.
Bodenarbeit
Der Boden muss belüftet und gelockert werden, gedüngt und das Unkraut muss entfernt werden, daher arbeiten die Winzer mit verschiedenen Geräten und Maschinen. Da die Weinberge häufig in sehr steilen Lagen liegen, benötigen die Winzer am Steilhang einen Steilzug.
Das Laub muss zwischen den Monaten Mai bis August an manchen Rebsorten entfernt werden. Dies ist sehr aufwendig, da es überwiegend Handarbeit ist.
Erziehungsarten
Es wird unterschieden in Pfahlerziehung und Drahtrahmerziehung.
Bei der Pfahlerziehung steht der Weinstock an einem Pfahl an dem die Druchtruten bogen-förmig gebunden werden. Heute ist dies fast nur noch am Steilhang üblich. Die Pfahlerziehung ist die älteste Art der Erziehung, sie gibt es seit dem 1.Jahrhundert an der Mosel.
Der Drahtrahmen vereinfacht die Arbeit, da er keine Pfähle erfordert, sondern nur Pfosten zur Befesgung von 4-6 Drähten übereinander.
Die Winzer müssen ihre Rebstöcke vor Krankheiten und Schädlingen schützen. Pilzbefall beispielsweise zerstört das Pflanzengewebe. Daher werden die Rebstöcke von organischen Bekämpfungsmitteln angespritzt.
Weinbereitung
Gärung
Zucker wird zu Alkohol umgewandelt. Dies geschieht mit den Weinhefen. Bei diesem Prozess entstehen Nebenprodukte des Hefestoffwechsels. Diese Nebenprodukte tragen zum Geschmacksbild des Weines bei.
Abstich
Hier wird Hefe und andere Trubstoffe von einem jungen Wein getrennt. Der Wein wird dann in einem Fass gelagert bis zum Jahresende, wenn er probiert wird.
Füllung
Die Füllung erfolgt durch ein Abfüllgerät. Der Zeitpunkt muss abgepasst sein, da eine Nachgärung vermieden wird.
Lagerung
Weinflaschen sollten liegend gelagert werden im dunklen, kühlen Raum. Die Luft sollte dabei nicht zu trocken sein. So ist eine optimale Haltbarkeit gewährleistet. Ein Riesling beispielsweise kann bis zu 5-10 Jahre gelagert werden.