Der Wandaufbau

Außen schützt ein Laminat aus Carbonfaserverstärktem Kunstoff mit einer Melaminharz Matrix das Gebäude. Es es lichtecht und wetterbeständig und lässt sich in allen möglichen Farben einfärben.Diese Schicht wird vollflächig auf das darunter liegende Glasfaserverstärkte Laminat mit
einer Epoxidharz Matrix geklebt, welches durch Nietverbindungen mit den im selektiven Lasersinterverfahren
hergestellten Stahlträgern verbunden wird. Horizontale Querverbindungen aus Stahl, steifen die Wand aus und übernehmen später auftretende Lasten aus den Innenrauminstallationen.Der Hohlraum zwischen den Trägern wird mit PUR Dämmung aufgefüllt. Zum Innenraum wird die Wand durch zwei aufeinander geklebte Laminate aus GFK abgeschlossen.Die Laminate werden durch Handlaminieren hergestellt, dazu dienen die gesinterten  Stahlträger als Form.Sie werden in ein Gerüst eingespannt und mit dünne Blechen abgedeckt. Nun wird ein Trennmittel aufgetragen, damit das Laminat und das Blech nicht miteinander verklebt. Danach wird ein Gelcoat (Deckschichtharz) in die Form gestrichen. Es ist transparent und muss erst Aushärten, damit später die Rückseite farbig lackiert werden kann. Nach dem Lackauftrag werden in Harz getränkte Fasermatten aufgetragen, je nach gewünschter Stärke des Laminates muss dieser Vorgang öfters wiederholt werden.

Durch Loft Extrusion generierte Ecken

Die Ecken ergeben sich aus den angrenzenden Shapes. Beide werden im 90° Winkel zueinander ausgerichtet und über einen Viertelkreis per Loft Extrusion verbunden. Die Software übernimmt die Erstellung der Eckform  nach voreingestellten Parametern.Die Scheitelpunkte der Shapes werden durch diese Loft Extrusion miteinander verbunden.
Da die Shapes konfigurierbar sind und die Ecken von ihnen abhängig,verändern sie während des Konfigurationsprozesses laufend ihre  Form. Es ist sehr unwahrscheinlich in konfigurierten Gebäuden die selbe Ecke ein zweites Mal vorzufinden. Die Ecken dienen der Belichtung, dazu werden sie aus Epoxidharz im Stereolithografie Verfahren hergestellt.

Parametrisches Entwurfsprinzip für den Korridor

Der Korridor ist das technische und statische Element des Gebäudes. In ihm läuft das stählerne Traggerüst, welches fest in der Bodenplatte verankert ist. In speziellen "Trägerschuhen" werden die Bodenträger der Module hineingesteckt, und mit dem gegenüberliegendem Träger kraftschlüssig verbunden.
Dazwischen befinden sich Leitungen aller Art, die hier verteilt werden und später in die Module geführt werden. Addiert man später ein Modul,so muss das neue Korridor Bauteil zwischen die vorhandenen eingefügt werden und kann ohne großen Aufwand an die bestehenden Versorgungsleitungen angeschlossen werden. Der Addition von Modulen sind keine Grenzen gesetzt. Seine Form erhält der Korridor durch diverse
Parameter, die im Produktkonfigurator integriert sind - ein Beispiel für das parametrische Entwerfen. Konstruktiv benötigt er noch einen Betrag x zusätzlicher Höhe an den Stellen, wo die Module  den Korridor durchdringen. Konfiguriert der User die Höhe eines Modules neu, so wird das parametrische Entwurfsprinzip die Höhe des Korridors automatisch, durch eine Loft Extrusion in der Länge, an die neuen Bedingungen anpassen.
Oberlichter an den Stellen der Durchdringung von Modul und Korridor, sorgen für eine ausreichende Belichtung im Inneren des Gebäudes. Ihre Größe ist an die Dimension des Moduls gekoppelt und wird ebenfalls  parametrisch angepasst.