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Vulkane

 

Das wohl hervorstechendste Merkmal der Isla de Ometepe sind die beiden Vulkane Concepción und Maderas, die sowohl Namens- sowie Formgebend sind. Der Name Ometepe kommt aus dem Nahuatl, der Sprache der indigenen Aztekten die in ganz Mittelamerika vom heutigen Mexiko bis nach Panama verbreitet waren. Ometepe ist zusammengesetzt aus den Begriffen ome (zwei) und tepetl (Berg, Hügel), womit die Insel, die tatsächlich nur aus den zwei Vulkanen und einer verbindendenden Landbrücke besteht, sehr gut beschrieben ist. Beide Vulkane sind Teil der zirkumpazifischen Zone, auch Feuergürtel genannt, und liegen an der Grenze zwischen der Karibischen Platte und der Cocos Platte. Doch trotz dieser Gemeinsamkeiten und der geringen Entfernung von ca. 20km Luftlinie könnten die beiden Vulkane unterschiedlicher nicht sein.

 

Der Vulkan Concepción:

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Der auffallendere der beiden, mit einer Höhe von 1610 Metern, ist der Vulkan Concepción. Er befindet sich im nördlichen Teil der Insel und hat auch Flächenmäßig den größeren Anteil. Im Gegensatz zu seinem kleinen Bruder ist der Vulkan Concepción immer noch aktiv, wobei der letzte Ausbruch auf das Jahr 2010 datiert wird. Bei dem Vulkan Concepción handelt es sich im speziellen um einem Stratovulkan, auch Schichtvulkan, was bedeutet das dieser durch Eruptionen schichtweise wächst. Diese Klassifizierung erklärt auch sein sehr markantes Aussehen, da die Spitze nur aus einem sich ständig erneuerndem Lavageröllfeld besteht. Lediglich der untere Teil der Hänge ist mit einer sehr kargen Vegetation bewachsen.

 

Der Vulkan Maderas:

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Der mit einer Höhe von 1394 Metern deutlich kleinere Vulkan Maderas hebt sich vor allem durch den Zustand des erloschen seins von seinem großen Bruder Concepción ab. Es gibt seit Beginn der Aufzeichnungen keinen bestätigten Ausbruch, wodurch sich eine sehr spezielle Flora und Fauna auf den Hängen des Vulkans Maderas entwickeln konnte. Der gesamte Vulkan ist mit einem dichten Nebelwald bewachsen, was sehr untypisch für die Region ist und nur durch die besonderen geologischen Voraussetzungen möglich ist. Zudem ist mit der Zeit ein Kratersee, die sogenannte Laguna del Volcán Maderas, entstanden. Das Besteigen des Vulkans Maderas ist somit ungefährlich und zu einer beliebten Touristenattraktion geworden: