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VORHERRSCHENDE KLIMATISCHE VERHÄLTNISSE

Auf 2962m über dem NHN ist die Urgewalt der Natur besonders spürbar. Von der 1900 auf der Zugspitze errichteten meteorologischen Forschungsstation, welche sich hauptäschlich mit der Klimaforschung auseinandersetzt, erhält man Informationen über das dort herrschende Klima. Die Zugspitze liegt in der gemäßigten Klimazone, jedoch auch im Bereich der Westwinde. Da die Zugspitze eines der ersten hohen Hindernisse in den Alpen für diese Winde darstellt, hat dies zur Folge, dass es zu einer Stauung der Luftmassen und intensiven Niederschlägen kommt. Diesen Vorgang bezeichnet man als den Nordstau der Alpen.

Gleichzeitig bewirkt die Zugspitze als Hindernis eine abschirmende Funktion für den südlich gelegeneren Teil der Alpen.

Dem Nordstau der Alpen entgegen steht die Föhn-Wetterlage, welche das Aufeinandertreffen und Wandern trockener, warmer Luftmassen von Süden nach Norden beschreibt und 60 Tage pro Jahr in dieser Region auftritt.

Wer bereits im Winter auf der Zugspitze war, weiß, dass einem mit hoher Wahrscheinlichkeit ein starker und kalter Wind um die Ohren pfeift. Die höchste Windgeschwindigkeit ist im Juni 1985 mit 335km/h erreicht worden. Durchschnittlich sind die Temperaturen dort so gering, dass es 310 Tage Frost im Jahr gibt. Einen vergleichbaren Wert weist der Arktische Ozean auf.

Die tiefste Temperatur die jemals auf der Zugspitze herrschte, betrug -35,6 °C und ist im Februar 1940 gemessen worden.

Auch auf der Zugspitze ist der Klimawandel bereits lange Zeit bemerkbar. Die höchste Schneehöhe ist nach April 1980 mit 7,8m nicht mehr überschritten worden. Zudem ist der Gletscher zu Beginn des 19. Jahrhunderts das letzte Mal vollständig vergletschert gewesen.

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