ENTSTEHUNG UND HISTORISCHE HINTERGRÜNDE
Für den Laien ist die Zugspitze bloß ein Gebirge. Ein geschulter Blick auf die Nordwand der Zugspitze verrät aber, dass es sich hierbei eigentlich um zwei Gebirge handelt, die übereinander geschoben sind.
Im Sockel des Berges sind hauptsächlich Muschelkalk-Schichten auffindbar, während der obere Bereich der Zugspitze aus Wettersteinkalk besteht und teilweise durch die Verwitterung und einer glazialen Überprägung entstanden ist. Zum Beispiel das Zugspitzplatt, welches eine Hochfläche unterhalb des Zugspitzgipfels ist und in südöstlicher Richtung einen Abschluss bildet.
An den Flanken des Gipfels erheben sich drei Gletscher, der nördliche Schneeferner, der Höllentalferner und der südliche Schneeferner.
Der einzig in seiner Ursprungsform erhalten gebliebene Gipfel der drei, ist der in Deutschland liegende Ostgipfel. Sowohl der Mittel- als auch der Westgipfel mussten ihre ursprüngliche Höhe für den Bau der Seilbahn-Gipfelstation 1930 und den geplanten Bau einer Flugleitstelle der Wehrmacht, im Jahre 1938, hergeben.
Die erste nachgewiesene Besteigung fand im August 1820 durch den Vermessungsingenieur Naus, seinem Messgehilfen Maier und dem Bergführer Tauschl statt.