| CÓRDOBA |
Córdoba [ˈkoɾðoβa] ist die Hauptstadt der Provinz Córdoba in Spanien und die drittgrößte Stadt Andalusiens.
Die Moschee von Cordoba (Mezquita de Córdoba), bzw. Große Moschee von Cordoba (al-Dschami al-kabir Qurduba), war eine der berühmtesten muslimischen Bauwerke in Europa, bevor es nach der Reconquista in eine Kirche gewandelt wurde.
Das Bauwerk mit architektonischer Weltgeltung steht inmitten von Cordoba. Der Bau erfolgte auf einem Gelände, an dem sich ursprünglich ein römischer Tempel befunden hat. Teile der Mauern stammen von alten Ruinen. Als Baubeginn wird 784 n.Chr. und als Auftraggeber Abdurrahman I. al-Dachil angegeben. Die Erweiterungen erfolgten in den zwei folgenden Jahrhunderten. So hat z.B. Abdurrahman III. ein Minarett errichten lassen.
Statt einer Zentralkuppel verfügt die Moschee über drei kleine Kuppeln, die sich vor der Gebetsnische (mihrab) befinden. Die Gebetsnische war ursprünglich mittig angeordnet, was durch Erweiterungen, die nur einseitig möglich waren, verschoben wurde.
Die ehemalige Moschee wurde durch die Emire und Kalifen von Cordoba mehrfach erweitert. Der Baukomplex war mit ca. 23.000 m² Grundfläche Jahrhunderte lang die drittgrößte Moschee der Welt und größte in Europa. Der Gebetssaal umfasst ca. zwei Drittel der Gesamtfläche.