Geschichte
Man ordnet den Beginn der Bauarbeiten des Grundfundamentes in etwa auf das fünfte Jahrhundert nach Christus ein. In diesem Zeitraum wanderten Bewohner des venetischen Festlandes auf die Inseln der Lagune ab. Sie flohen vor den Invasionen der Westgoten und Hunnen. Im Gewirr der unzugänglichen Inseln fanden Sie schließlich Schutz.
So ruht die Rialto Brücke angeblich auf 12.000 Pfählen, der Campanile auf der Piazza San Marco auf 100.000 Pfählen und die Basilica Santa Maria della Salute sogar schätzungsweise auf 1.100.000 Pfählen. Um darüber hinaus an Gewicht zu sparen, wurden die Gebäude aus leichten, hohlen Tonziegeln erbaut. Zudem ist ein Großteil des sichtbaren Marmors in Vendedig gar nicht echt. Man musste auch hier an Gewicht sparen und benutzte stattdessen einen speziellen Putz, welcher den Marmor lediglich immitiert.
Ursprünglich war die Tiefe des Canal Grande und der umliegenden Kanäle auf 1,85m vorgesehen, jedoch musste mit der Zeit tiefer gegraben werden um größeren Schiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Dies hatte allerdings zur Folge, dass die Fundamente der Gebäude unterspült wurden. Aus diesem Grund stehen ungefähr ein Drittel der Wohnungen und Räume leer, da die unteren Geschosse auch wegen des steigenden Wasserspiegels nicht mehr nutzbar sind. Es wird ununterbrochen daran gearbeitet die Stadt vor dem Einsinken in der Adria zu bewahren.