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Architektur

 

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Als erste reingotische Kirche östlich des Rheines kommt der Elisabethkirche kunsthistorisch wie baugeschichtlich
eine besondere Bedeutung zu.

Das Langhaus ist dreischiffig aufgebaut, wobei alle drei Schiffe gleichgroß sind,
diese Bauart nennt sich Hallenkirche. An das Langhaus schließt das Querhaus mit Vierung und Hohem Chor an.
Die Außenwände werden durch die Fensteröffnungen aufgebrochen, der Raum ist lichtdurchflutet.

Auffallend ist die Dreiteilung der Bauteile, welche die Dreieinigkeit symbolisiert. Zu sehen ist dies an den drei Schiffen
der Langhalle, den drei Chören die sogar alle gleichgroß sind, dem sog. Dreikonchenchor, sowie an den Fenstern, bestehend
aus einem dreiteiligen Maßwerk oder an der Westfassade mit den zwei Türmen und dem Eingangsportal.


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Das Tragsystem der Kirche ist sehr schmal, beihnahe skelettartig. Es besteht aus Stützen, im Innen- und Außenbereich,
Bögen und dem Kreuzgewölbe mit Schlussstein.

Die Außenfassade ist durch die aufstrebende Form der Strebepfeiler klar strukturiert, was sich auch an den Türmen zeigt.
Den Abschluss nach oben bilden die horizontalen Umgürtelungen von Umgängen und Gesimsen.

Im Vergleich mit den Türmen der französischen Kathedralen, fällt noch einmal derselbe Unterschied auf wie beim Gesamt-
eindruck des Bauwerks: Einerseits sind sie unaufhaltsam bis zur Spitze empor geführt, andererseits in sich geschlossener,
weniger zerklüftet. Sie bestehen nicht aus einer Vielzahl sich gegenseitig durchdringender Räume und offener Türmchen,
sondern jedes Geschoss ist ein mit einem Blick überschaubarer Raum.

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