header verwunscheneorte

 

 Architektur

Mauerwerk copy

Nach den Plänen des Schweizer Architekten Peter Zumthor wurde ein Neubau errichtet (Grundsteinlegung 1. Oktober 2003). Der geschaffene Neubau repräsentiert das Präsentationskonzept des „lebenden Museums“. Peter Zumthor setzte das Prinzip der Gegenüberstellung von Altem und Neuem in der Setzung des Neubaus auf den ursprünglichen Grundriss und die Mauerreste von St. Kolumba um. Der warmgraue Backstein des Neubaus verbindet sich harmonisch mit den Tuffen und Basalten der im Zweiten Weltkrieg zerstörten romanischen Kirche St. Kolumba. Auf diese Weise stellt sich die Architektur des Museums dem baugeschichtlichen Kontinuum und wird selbst Teil davon. Im Innenraum ist der Bau als Museum der geistigen Vertikalität konzipiert, der zum Verweilen einlädt. Die Ausstellungsräume entwickeln ihre Atmosphäre durch den vorherrschenden Eindruck des wechselnden Tageslichtes, auf künstliche Lichtquellen wird bewusst verzichtet. Die zahlreichen bodentiefen Glasfronten schaffen den Eindruck einer Verschmelzung von Innen- und Außenraum. Auf diese Weise wird auch hier wieder das „lebende Museum“ verkörpert, die Grenzen verschwimmen und es entsteht eine Atmosphäre der Offenheit und Unbegrenztheit.