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Das Museumsprojekt

Kolumba copy

1943 und 1945 war die fünfschiffige spätgotische Kirche St. Kolumba im Zentrum von Köln bis auf einige Umfassungsmauern zerstört worden. Unversehrt blieb eine Madonnastatue, die für die Bewohner der zerbomten Stadt zum Hoffnungssymbol wurde. Sie war Kristallisationskeim für den Bau der kleinen Kapelle “Madonna in den Trümmern” von Gottfried Böhm, die der beauftragte Architekt Peter Zumthor seinem Neubau kurzerhand einverleibte und sie einhauste. Er bezog sich damit auf ein Konzept des „Weiterbauens“, das historische Details nicht herausarbeitet, sondern sie integriert. Zehn Jahre lang hat Peter Zumthor an dem Ende 2007 vollendeten Projekt gearbeitet und aus den Ruinen einen stimmigen Ort für alte christliche und moderne Kunst geschaffen. Die Kombination aus einer an den Rand des Möglichen getriebenen mineralischen Bautechnik und handwerklicher Fertigung beseelt die charaktervollen Räume mit einer kontemplativen Atmosphäre. In dem Museum werden jährlich wechselnde Ausstellungen gezeigt.