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Wie bereits erwähnt bietet die Pflanzenwelt des Naturparks circa 115 verschiedene Baumarten. Gepaart mit weiterer im Wald wachsender Flora und Flora c boostdem weitläufigen, großzügig geschnittenen Terrain bietet sich dem Betrachter eine faszinierende Aussicht. Zudem kann durch das variantenreiche Naturwachstum eine Vielzahl von Tieren äußerst artgerecht leben.

Und wenn man über die Tierwelt, die den Affenwald von Ubud besiedelt, spricht, kommt man selbstverständlich nicht um die dort lebenden Javarenaffen herum. Sie gehören der Familie der Meerkatzenverwandten und der Gattung der Makaken an. Der Macaca fascicularis definiert sich durch einen Schwanz, der die Länge des eigentlichen Körpers übertrifft, graubraunes bis rotbraunes Fell, einen wie von Udo Walz geschnittenen Irokesenkamm auf dem Haupt und einen Backenbart, der jedoch nicht jedem Exemplar wächst. Die männlichen Tiere werden bis zu 8,3 Kilogramm schwer; bei den Weibchen sind es 'nur' 5,7 Kilogramm. Ihre Größe wird auf 39 - 65 Zentimeter geschätzt.

Ihren natürlichen Lebensraum findet man im südostasiatischen Bereich, zu dem selbstverständlich auch Bali gehört. Sie können in nahezu allen Gegenden überleben, solange sie eine Wasserquelle zur Verfügung haben.

Generell gilt der Javarenaffe als nicht sonderlich menschenscheu, was sich auch bei den im Affenwald von Ubud lebenden Tieren zeigt. So kommt es häufiger vor, dass dem unvorsichtigen Besucher mehr oder weniger lose Gegenstände wie Kameras, Smartphones oder Ohrrine bei Lust und Laune abgenommen werden. Häufig schließen die Tiere sich auch zusammen, um Ihre 'Opfer' abzulenken. Nicht umsonst wird man beim Betreten des Naturparks eindrücklich darauf hingewiesen, lose Gegenstände entweder genügend zu sichern oder erst gar nicht mit in den Wald zu nehmen.

Aber natürlich hat es für den Besucher auch Vorteile, dass diese Primatenart nicht gerade kontaktscheu ist. Denn wann ist es schon mal möglich, einen Affen auf seinen Kopf klettern zu lassen, während der andere einem am Bein hinauf auf den Arm klettert und sich an den in der Hand des Touristen befindlichen Trauben bedient?

Jedoch sollte man bei aller Freude über den Spaß an der Fütterung den Respekt vor den Tieren mit den scharfen Eckzähnen nicht verlieren: auf Berührungen menschlicherseits reagieren sie mit Kratzern und Bissen, und auch wenn man sich eines Affen sicherlich noch erwehren kann, so wird es doch spätestens dann gefährlich, wenn mehrere der Rudeltiere auf einmal angreifen. Auch deshalb sind ständig an die Makaken gewohnte Pfleger unterwegs, die notfalls mit präzisen Steinwürfen vor die Füße der Tiere für Ruhe sorgen.

 

 


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