Geschichte und Architektur
Vorläufer des heutigen Rhein-Energie-Stadions war das 1923 erbaute Müngersdorfer Stadion, das an gleicher Stelle stand, das im Jahr 1975 neu errichtet wurde. Innerhalb von zwei Jahren (2002-2004) wurde das alte Müngersdorfer Stadion zum heute bekannten Rhein-Energie-Stadion umgebaut. (Kosten ca. 119,5 Mio) Die Erneuerung erfolgte schrittweise, was den Vorteil hatte, dass das Stadion auch weiterhin genutzt werden konnte und der 1. FC Köln seine Heimspiele nicht in eine andere Sportstätte verlagern musste. Einzig die Kapazität war dadurch natürlich deutlich eingeschränkt.
Die Architekten Meinhard von Gerkan, Volkwin Marg und Partner gewannen den Wettbewerb, den die Stadt Köln vertreten durch das Sportamt in Zusammenarbeit mit dem 1. FC Köln und der Kölner Sportstätten GmbH bezüglich des neuen Stadions ausgeschrieben hatte. 2004 folgte dann die Neueröffnung
50.000 Zuschauer passen seitdem in das neue Stadion. Bei internationalen Spielen sind es immerhin noch ca. 46.000 Plätze, die gefüllt werden können. Alle Zuschauerränge sind dabei überdacht.
Es gibt einen Sponsorenvertrag mit Kölner Energieversorger RheinEnergie – dadurch trägt das Stadion seinen Namen. Mindestens bis 2014 erhält die RheinEnergie AG die Namensrechte am Kölner Stadion.
Das Rhein-Energie-Stadion wurde nach dem Vorbild des klassischen englischen Stadions mit vier Tribünen parallel zum Spielfeld entworfen. Die 72 Meter hohen Lichttürme,die jeweils in den Ecken des Stadions platziert sind, sind das optische Haupt
merkmal des Kölner Stadions. Über Hängeseile sind die vier Türme miteinander verbunden. und dienen zusätzlich als Befestigung der Dächer. Die transparente Dachkonstruktion bestehend aus Glasinnen und Metall an den äußeren Partien, wird jeweils in der Mitte durch einen unteren Fachwerkbinder getragen, der wiederum an den Hängeseilen befestigt ist. Stabilität des Daches entsteht durch die Pendelstützen am hinteren Tribünenrand.