>> in between <<

 Die Aufgabe ist es ein gastronomisches Ensemble aus verschiedenen Einrichtungen am Hang zwischen der Friedrichstraße und der Siegbergstraße zu entwerfen. Da die Innenstadt von Siegen sich immer mehr verdichtet und auch die universitäre Nutzung zunimmt, besteht auch vermehrt der Bedarf nach einem größeren gastronomischen Angebot, welches den Anforderungen der „Siegener“ gerecht werden soll. Hierbei ist vor allem die Einbindung der Öffentlichkeit in das Geschehen und die Transparenz der Nutzung des Entwurfs ein wichtiger Bestandteil.
Ziel meines Entwurfs ist es ein besonderes Augenmerk auf die Vernetzung zwischen der Oberstadt und dem Bereich um die Friedrichstraße zu legen. Der Weg am Hang entlang führt zum Teil durch das Gebäude. Außerdem entstehen neue Wege durch das Gebäude, die oben und unten miteinander verbinden. Ein Auf-zug im Berg, welcher für eine barrierefreie Erschließung des Gebäudes von der Friedrichstraße sorgt wird ergänzt. Das neue Gebäude soll oben und unten miteinander verbinden. Es wird so auch automatisch in das Geschehen der Stadt mit eingebunden. Zwar ist die Erschließung ein wichtiger Bestandteil des Entwurfs, trotzdem soll auch Raum mit Aufenthaltsqualität geschaffen werden.
Die Form des Gebäudes ergibt sich aus den bestehenden Dachformen der Umgebung. Die Form der Dächer in der Siegener Innenstadt ist zum großen Teil im Gestaltungssatz festgelegt. Es sind „ausschließlich Sattel und Walmdächer in symmetrischer Neigung zulässig“ (Gestaltungssatzung "Innenstadt" Satzung vom 14.04.2014 der Universitätsstadt Siegen über die örtlichen Bauvorschriften für die Siegener Innenstadt (Gestaltungssatzung "Innenstadt")). Auch die Dachform des Entwurfs besteht ausschließlich aus Satteldächern. Der Entwurf besteht aus mehreren kleinen Einzelhäusern, welche zu einem großen Gebäude zusammengefügt werden. So unterteilt sich das Gebäude in verschiedene kleine Abschnitte, mit unterschiedlichen Funktionen, welche durch die Dachformen gekennzeichnet sind. Die Dächer der kleinen Häuser ordnen sich sowohl giebelständig als auch traufständig zueinander und zur Straße an. Daraus entsteht eine Hülle, die das Gebäude von oben umgibt. Mit dem Entwurf soll die typische Form des Satteldachs modern interpretiert werden. Nach dem Prinzip der Dachform ist auch die Unterseite des Gebäudes aufgebaut. Auch hier entsteht eine Hülle, die das Gebäude einrahmt.
Die Fassade und die Dachdeckung des Gebäudes besteht aus unterschiedlich großen Sichtbetonplatten. So entsteht eine spannende und trotzdem schlichte Fassade. Durch die einheitlich gestaltete Gebäudehülle entsteht eine plastische Wirkung. Außerdem gibt es viele unterschiedlich große Öffnungen in dem Gebäude, sodass der Innenraum durch viel Tageslicht hell ist und man die Aussicht über Siegen genießen kann. Eins der einzelnen Häuser besteht Hauptsächlich aus einer metallenen Gitterkonstruktion, welche bei Bedarf weit geöffnet werden kann.
Der Name des Entwurfs >>in between<< leitet sich daraus ab, dass das Gebäude zwischen den beiden Hüllen liegt, aber auch zwischen zentralen Orten in Siegen.

Lageplan

Piktogramme, Konzepte

Grundrisse

Ansichten, Schnitte, Details

Visualisierung