Die Firma Wilhelm Hähn E. k. mit Sitz in Ferndorf-Kreuztal ist eine Spezialfabrik für Diagonal-Gitterroste und produziert an diesem Standort seit nunmehr 5 Generationen. Neben dem noch intakten Produktionsbereich sowie zwei älteren Gebäuden verfügt der Firmenkomplex „Vorm Berge 4-10“ über ein Bürogebäude aus den 50er Jahren, das seit über einem Jahrzehnt nicht mehr genutzt wird.

Aufgabenstellung

Wie in anderen Regionen Deutschlands ist es auch in Siegen-Wittgenstein denkbar das Konzept einer „Gründerfabrik“ umzusetzen. Zahlreiche innovative Jung-Unternehmen finden sich an solch einem Standort zusammen, um im kreativen Gedankenaustausch miteinander zu kooperieren und zu wachsen. In den Räumlichkeiten des Bürogebäudes der Firma Hähn soll auf diese Weise ein neues Arbeitsumfeld geschaffen werden.

Hierzu ist zunächst der Bestand zu erfassen. Die eingescannten Originalpläne dienen als Grundlage, müssen jedoch auf ihre Richtigkeit überprüft und mit Maßen vor Ort unterstützt werden. Ein sensibler Umgang mit dem Bestand ist erwünscht. Da jedoch kein Denkmalschutz vorliegt sind innovative Ideen, vor allem auch bezogen auf die Fassade, möglich.

In den weiteren Schritten soll für die neue Nutzung im Sinne einer Gründerfabrik ein konzeptioneller Entwurf ausgearbeitet werden. Hierfür ist vor allem die Auseinandersetzung mit den Grundgedanken zu einer solchen Konzeption notwendig. Wie kann eine innovative Lösung für raumübergreifende Kommunikation aussehen? Wie können Arbeitsbereiche und Ebenen vernetzt werden? Das Konzept sollte auf das bestehende Gebäude zum einen zugeschnitten sein, zum anderen Möglichkeiten liefern, die dem Bestand neues Leben einhauchen. Zu diesem Zweck müssen innenräumliche Veränderungen durchdacht, eingehend beleuchtet und umgesetzt werden. Das Konzept soll anschließend in einem überzeugenden Entwurf mittels Zeichnungen und Modell weiter ausgearbeitet und dargestellt werden.

Die Produktion der Gitterroste in der angrenzenden Halle bleibt bestehen. Denkbar sind an dieser Stelle trotzdem eine neue Strukturierung der Abläufe und die Unterbringung kleinerer neuer Produktionsbereiche für die Gründerfabrik, womit wie bereits andiskutiert z. B. unternehmerische Strukturen mit 3D-Druck gemeint sind. Ziel ist die Etablierung eines innovativen Konzeptes für das Bürogebäude des Traditionsunternehmens.

Leistungen

  • Konzeptskizzen zur Entwurfsfindung; Piktogramme zum Konzept !
  • Lageplan M 1:500 (insbesondere Außenbereich, ruhender Verkehr, Fahrradstellplätze etc.,Erschließung)
  • Entwurfsplanung M 1:200 (Konzept aller Gebäude, auch Produktionshallen im Grundriss)
  • Grundrisse, Schnitte, Ansichten M 1:100 (hier, nur das Hauptgebäude aus den fünfziger Jahren, aussagekräftige, ästhetisch anspruchsvolle zweidimensionale Pläne)
  • Visualisierungen (eine Perspektive von außen, zwei Innenraumszenarios)
  • Detailzeichnungen zum Innenraum 1:20
  • Haptisches Modell M 1:100
  • Mögliche Zusatzleistung (als Stegreif gewertet; BIM Gesamtmodell, mit Model Checker überprüfbar)

Aufgestellt im Oktober 2017
Prof. Dipl.-Ing. Michael Lenhart, Dipl.-Ing. Katja Marx, Dipl.-Ing. Andreas Wöbking


Zurück 1/5 Weiter »