Frank T. Quast

In dem viergeschossigen unteren Hauptgebäude sind die Räumlichkeiten der Straßen.NRW. untergebracht. Um den Mitarbeitern dieser Institution eine neue angenehme Arbeitsumgebung zu bieten wurde das Gebäude im Wesentlichen als 3-Bund entworfen, da der ausdrückliche Wunsch besteht den Mitarbeitern Bereiche zu ermöglichen die eine Kommunikation in kleinen Gruppen untereinander erlaubt.

Im Mittelgang der Erschließung der Büroräume untereinander sind nun diese angeordnet. Um diese Flächen nicht in einem unbelichteten Bereich zu versteckten ist das Gebäude so konzipiert, dass die Aktenlagerflächen jeweils quer zur Längsache der Erschließungsfläche angeordnet sind. So sind die Büroräume seitlich zu diesen Fluren mit einer Glaswand abgetrennt und mit einer lichten Höhe der Räume von 2,75 m ist eine Lichtdurchflutung des Gebäudes in sämtlichen Bereichen gewährleistet.

Der Abteilung der Verwaltung von Straßen.NRW. wurde im Wesentlichen im rechten Flügel des Gebäudes auf drei Geschossen untergebracht. Die Technikabteilung verteilt auf das restliche Gebäude. Dabei wurde drauf geachtet, dass die Büros der Projekt- bzw. Sachgebietsleiter durchmischt mit den anderen Räumen angeordnet werden. Um die Verkehrsfläche sehr gering zu halten wurden die Räume für das Lager und die Drucker in den Korridoren in verglasten Bereichen angeordnet, dies hat den Vorteil, dass diese Bereiche jeweils zwei Mal pro Geschoss angeordnet wurden und somit immer gut für die Mitarbeiter erreichbar sind.

Zentral im Gebäude befindet sich ein offener Kern, der durch eine einläufige durchlaufende gerade Treppe über die kompletten vier Geschosse erschlossen wird. Hier sind auch die drei größten Besprechungsräume positioniert. Zwei von diesen Besprechungsräumen werden durch eine kleine Brücke bzw. Steg mit dem Baukörper verbunden. Aus der Diskussion mit Herrn Ludger Siebert (Niederlassungsleiter Straßen.NRW.) sowie Herrn Joachim Renfordt (Abteilungsleiter Service Straßen.NRW.) wurde der größte Besprechungsraum der nach dem Raumbuch eine Größe von 50 m² mit einer Bestuhlung für 20 Personen vorsah, auf eine Größe von 136 m² und einer Bestuhlung von 168 Plätzen erweitert, dabei wurde dieser Raum geschickt in das Grundrißkonzept integriert. Der Vorteil einer Separierung des Restaurants in einem zweiten Baukörper hat Vorteile, so kann hier auf dem kompletten Bereich des Restaurants die Geschosshöhe gegenüber dem Straßen.NRW. von 3,50 m auf 4,75 m erhöht werden.

Um den Hochhausrichtlinien aus dem Weg zu gehen wurde das Gebäude so entworfen, so dass der höchst gelegene Aufenthaltsraum auf einer Höhe von 20,50 m über dem Gelände angeordnet und somit 50 cm unter der 21,00 m Grenze für Hochhäuser ist. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt darin, so dass das Gebäude den sehr strengen Richtlinien für Hochhäuser nicht unterliegt.

Die Anordnung des Restaurants in dem durch die Fuge vom Hauptkörper getrennten Gebäude hat den Vorteil, dass das Restaurant bzw. die Bar losgelöst vom Betrieb von Straßen.NRW. bewirtschaftet werden kann. Zudem sind diese Bereiche so hoch angeordnet, so dass diese über die untere städtebauliche Struktur von Siegen hinausragt und einen Blick entlang der Hauptachse der Koblenzer Straße über einen großen Teil von Siegen gewährleistet. Eine Anbringung von freien Außenterrassen werten die Qualität des Gebäudes weiter auf.

Die notwendigen Stellplätze des Gebäudes werden auf zwei Ebenen unterhalb des Gebäudes untergebracht wobei 126 Stellplätze konzipiert sind. Als Basis zur Ermittlung der Stellplätze wurde der § 51 der Bau NRW herangezogen, wobei je 35 m² Nutzfläche von Straßen.NRW. ein Stellplatz, 20 Stellplätze pauschal für den Fuhrpark und je 9 m² Gastraum ein Stellplatz für das Restaurant bzw. der Bar bemessen wurden. Der ermittelte Bedarf liegt dabei bei 124 Einheiten. Eine Anrechnung unter der Berücksichtigung in Kombination der Stellplätze Straßen.NRW. und des Restaurants bzw. der Bar wurde dabei vernachlässigt. Die Tiefgarage weist zwei Rettungswege jeweils pro Geschoss auf. Gleiches gilt für den Nutzkeller der in den Tiefgeschossen untergebracht ist.

Pläne

Zeichnungen

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