Transformationsprozesse im Bestand - ein Kooperationsprojekt mit dem BLB NRW
Ausgangslage
Im Zentrum der Stadt Bochum (Ecke Uhland Straße und Am Bergbaumuseum) liegt das Polizeipräsidium samt Polizeiwache Bochum Mitte. 1909 schlossen sich die Polizeibehörden von Bochum und Gelsenkirchen zum Polizeipräsidium Bochum zusammen, das bereits seit 1929 im heutigen Standort untergebracht ist.
Die Gesamtanlage umfasst ca. 25.000 m² HNF und besteht aus drei Gebäudeteilen unterschiedlicher Zeitalter sowie zwei externen Parkhäusern. Hauptgebäude Haus A umfasst 12.700 m² vermietbarer Fläche welches 1928 errichtet wurde und dient hauptsächlich als Büronutzung. Die Backsteinfassade sowie der Innenraum stehen unter Denkmalschutz.
Das Bürogebäude B wurde 1990 mit einer Brutto-Nutzfläche von rund 4.400 m² errichtet und ist im Dachgeschoss mit einer Cafeteria versehen.
Haus C (ca. 7.800 m²) wurde 2010 erbaut. Zwischen Gebäude A und B befindet sich der Schillerplatz, der zurzeit teilweise als Parkplatz sowie Grünfläche genutzt wird. Durch diesen führt die Schillerstraße, die relativ stark befahren ist und die städtebauliche Gesamtsituation prägt. Eine Brücke über der Schillerstraße verbindet Haus A und B.
Westlich des Gebäudeensembles befindet sich das Deutsche Bergbaumuseum mit dem markanten 70 m hohen Förderturm sowie dem Erweiterungsbau, genannt „Der Schwarze Diamant“. Im Osten grenzen ein Villenviertel sowie der Stadtpark mit Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten an das Plangebiet. Die Innenstadt ist fußläufig in kurzer Zeit zu erreichen. Nördlich des PP befindet sich das 3.800 m² große ehemalige Finanzamt.
Aufgabenstellung
Durch den Umzug der Polizeibehörde in eine neue Liegenschaft besteht die Aufgabe der Masterarbeit darin, eine geeignete Nachnutzung des vorhandenen Areals zu finden.
In Kooperation mit dem Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW (BLB), vertreten durch Herren Architekten Dipl.-Ing. Steven Ulrich und Dipl.-Ing. Stefan Schneider sollen gemeinsame Visionen entwickelt werden.
Demographische sowie sozialpolitischen Veränderungen, auch in Arbeits- und Wohnstruktur bedingen ein innovatives, nachhaltiges und zukunftsorientiertes Konzept. Diese Transformationsprozesse planerisch zu begleiten sind zentraler Bestandteil des Projektes. Die städtebaulichen sowie baurechtlichen Rahmenbedingungen (Standort, Denkmalschutz)
sind selbstverständlich zu beachten und in die Planung miteinzubeziehen.
Leistungen
- Konzept zur gesamtstädtebaulichen Anlage (Machbarkeitsanalyse)
- Untersuchung des Gebäudeteils
- konzeptionelle Überlegungen als Piktogramme o.M.
- Nutzungsverteilung (vermietbare Flächen durch den BLB)
- Darstellung der Interventionen in den Bestand
- Außenraumgestaltung Schillerplatz M 1:200
- Bauteil B: Grundrisse, Schnitte und Ansichten im M 1:200
- Ausschnitts-Bereiche (Maßstab nach Wahl)
- Visualisierungen, Darstellung der Atmosphäre
- Arbeitsmodelle, städtebauliches Gesamtmodell
- Präsentationsmodell (M 1:200)