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Die Geschichte

Die Päpste residierten am Anfang nicht im Vatikan, sondern im Lateranpalast.

Vatikan bezeichnete zunächst einen Hügel, wo sich in der Antike der Zirkus des Kaisers Nero, in dem zum Beispiel Hinrichtungen zahlreicher Christen und Juden stattgefunden hat. Im 4. Jahrhundert wurde dort ein Denkmal gebaut und zudem eine große Grabeskirche errichtet – die Peterskirche.

In den folgenden Jahrhunderten entstanden weitere Gebäude auf dem Hügel.

Nachdem Zerfall des Römischen Reiches beanspruchten die Päpste unter Berufung auf die Konstantinische Schenkung die weltliche Herrschaft über das Territorium um Rom.

Im Jahre 751 wurde ihnen dieser Staat endgültig garantiert, die neu gewonnene Einheit der Kirche sollte durch große Bauprojekte verdeutlicht werden. Vor allem Nikolaus V. entwarf Mitte des 15. Jahrhunderts gewaltige Baupläne, die unter ihm und seinen Nachfolgern nur zum Teil umgesetzt wurden. Teils planvoll, teils aus pragmatischen Gründen entstanden in den folgenden Jahrhunderten Kirchen, Kapellen, Verwaltungsgebäude, Wehranlagen und andere Bauwerke auf dem Vatikanischen Hügel. 

Im Jahre 1506 begannen die Bauarbeiten am Petersdom und ca. 80 Jahre später der Bau des Apostolischen Palastes, der noch heute die Wohnung des Papstes und wichtige Verwaltungsorgane enthält. Dies dauerte bis 1650 und im Anschluss erhielt der Petersplatz seine heutige Form.

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