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BESONDERHEITEN

Über zwei gewaltige, fast im rechten Winkel aufeinanderstehende Kaskaden stürzt das Wasser des Gletscherflusses Hvítá in eine 2,5km lange und 70 m tiefe Schlucht. An warmen Sommertagen donnern pro Sekunde bis zu 1200m3 Wasser in die Tiefe. Die obere Stufe des Wasserfalls hat eine Höhe von 11m, die untere Stufe erreicht eine Höhe von 20m. Die Fallkanten beider Stufen wird durch zwei Lawaschichten gebildet. Zwischen den beiden Lavaschichten befindet sich eine weiche Schicht aus Flußschotter. Auch unter der zweiten Basaltschicht liegt Flußschotter. Das fallende Wasser kann diese weichen Schottereinlagerungen leicht abtragen, die Basaltschichten werden unterspült und brechen regelmäßig ab. So ist in den letzten 10.000 Jahren, also seit dem Ende der Eiszeit, die Schlucht entstanden. Im Schnitt beträgt die erosive Rückschreitung 30cm pro Jahr. Besonders starke Erosionskraft entfaltet das Wasser bei Gletscherläufen und während der Schneeschmelze. Eine Verdoppelung der Strömungsgeschwindigkeit kann das Transportvermögen des Wassers um den Faktor 60 vergrößern. Dies erklärt auch, weshalb an und in vielen Flüssen Steinblöcke liegen, die bei normaler Wasserführung nie transportiert werden könnten.