Der Turm befindet sich auf einer kleinen Felsinsel im Bosporus und stellt eines der zahlreichen Wahrzeichen der Stadt dar. Der aus dem 18. Jahrhundert verblieben Turm existierte bereits zur Zeiten von Byzanz. Er wurde im Laufe der Zeit als Quarantänelager während Choleraepidemien, als Zollstation, als Leuchtturm und als Wachturm der türkischen Marine benutzt. Hier soll wohl auch das eine Ende der großen Gusseisenkette befestigt worden sein, die bei den Angriffen auf Byzanz, über den Bosporus spannte, um Konstantinopel zu schützen. Das andere Ende dieser Kette hing an einem Turm des Mangana-Palastes. Heute wird der Leanderturm als Restaurant verwendet, zu dem man mit Shuttle-Booten von beiden Küstenseiten gelangen kann.