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Titelbild Burg kopie

Von der Burg an sich ist heute nicht mehr viel zu sehen. An dem Platz, wo vor langer Zeit eine prächtige Burg ihren Sitz hatte ist nun nur noch eine Ruine erkennbar. Die Anfänge der Burg zu Oedingen, im Volksmund „Altes Schloss“ genannt, reichen sehr wahrscheinlich bis in das beginnende 13. Jh. zurück. Urkundlich ist zu Beginn des 13. Jh. Theoderich von Oedingen fassbar, der als Untervogt der Grafen von Arnsberg über das unweit der Burgstelle gelegene Kanonissenstift Oedingen, fungierte. 

Die Geschichte

Die Herren von Oedingen waren adelige Dienstleute der Grafen von Arnsberg, Untervögte des im Jahre 1000 n. Chr. gegründeten Klosters auf dem Oedingerberg und Gerichtsherren der kleinen Herrschaft Oedingen. Diese auf einem Hügel von 412m Höhe gelgenene Burg gefand sich im Mittelalter in strategisch günstiger Lage in einem von drei bedeutenden Fernstraßen gebildeten Dreieck. Die eine dieser Fernstraßen, der sogenannte Heidenweg, führte von Köln über Wipperfürth, Attendorn, Grevenbrück, Elspe, Brenschede, Bracht und Wormbach zum Astenberg nach Nordhessen, von wo man nach Mitteldeutschland gelangen konnte. Der zweite Frenweg zog ebenfalls von West nach Ost von der siegmündung bzw. Bonn über Olpe, Jäckelchen, Grevenbrück, Elspe, Alten- und Obervalbert in Richtung auf Bigge und die Briloner Hochfläche. Schließlich konnte man sich auf den sogenannten Kriegerweg von Frankfurt durch das Siegerland und druch das Hundemer Gebiet, bei Gleierbrück die Lenne überschreitden weiter über Bracht in nordöstlicher Richtung über Eslohe nach Meschede und von das entwerder nach Soest oder nach Paderborn begeben.

Lage Burg Oedingen kopie kopie
Lage Burg Oedingen

Die Burg dürfe spätestens nach dem Aussterben der Familie im 14./15. Jh. aufgegeben worden sein. 

Es ist davon auszugehen, dass die Burg danach als Steinbruch diente und die Steine in den folgenden Jahrzehnten zum Bau verschiedener Gebäude in Oedingen verwendet wurden. Eine archäologische Untersuchung des Burggeländes steht noch aus. Angaben zur baulichen Entwicklung und zum Bau der hochmittelalterlichen Anlage (beginnendes 13. Jahrhundert) fehlen.


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