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Geschichte & Baugeschichte

Mit ihrem Bau wurde zwischen 1243 und 1315 begonnen. An der Stelle der heutigen Lorenzkirche befand sich vorher eine Kapelle, die dem „heiligen Lorenz zum heiligen Grab“ geweiht war. Damals lebten in Nürnberg etwa 10.000 bis 15.000 Bürger, denen eine Bürgerkirche auf der Lorenzer Seite der Stadt Nürnberg am Herzen lag. Vermutlich war die Pfarrei schon vor 1275 selbständig, ganz sicher aber ab 1315.
 

Die Baugeschichte der Lorenzkirche wurde stets durch das Vorbild bzw. die Konkurrenz der im Mittelalter bedeutenderen Sebalduskirche angeregt. Der Baubeginn der dreischiffigen Basilika ist auf ca. 1250 zu datieren . Die genaue Baureihenfolge muss jedoch noch ermittelt werden. Dabei spielt die Datierung der Skulptur der Westfassade eine tragende Rolle, deren Werkstatt in Nürnberg auch am Grabmal des Konrad Groß zu erkennen ist. Die dreischiffige Basilika war um 1390 fertiggestellt. In den Jahren zwischen 1439 und 1477 entstand der Hallenchor.Seit 1522 wirkte Andreas Osiander als Prediger an St. Lorenz. 1524 wird die Reformation in Nürnberg eingeführt. Aber der Rat der Stadt entscheidet, dass die Kunstwerke in der Lorenzkirche nicht entfernt werden sollen. 
Deshalb finden sich bis heute noch viele vorreformatorische Kunstwerke in der Lorenzkirche wie z.B. der Engelsgruß von Veit Stoß und das Sakramentshaus von Adam Kraft.In den Jahrhunderten danach gibt es nur kleinere und größere Teilschäden.Nach dem 2. Weltkrieg wollten Lorenzer Kirchengemeinde und Nürnberger Bürger die Lorenzkirche schon bald wieder aufbauen. Aber erst nach langen und mühevollen Arbeiten konnte am Laurentiustag, dem 10. August 1952, der erste Gottesdienst in der wiederhergestellten Kirche stattfinden. Im Jahr 2002 wurde – 50 Jahre danach – an diesen Wiederaufbau erinnert und ein großes Jubiläum gefeiert.

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