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Wie ist sie entstanden, die Burg?

Die Burg Altena ist ein sagenumwobener Ort, so auch ihre Entstehungsgeschichte. Es gibt viele unterschiedliche Legenden, die drei bekanntesten erzähle ich hier kurz.

Die erste Legende bezieht sich auf den Beginn der Eisenverhüttung in Rennöfen. Vom 11. Bis 13. Jahrhundert ist die Blütezeit und vor allem das Sauerland gehört zu den bedeutenden Verarbeitungsregionen Europas.  Die Vermutung liegt nahe, dass die Burg Altena während der Blütezeit der Rennöfen in das fernab der wichtigen mittelalterlichen Handelswege gelegene märkische Sauerland gebaut wurde, um das wichtige Eisengewerbe zu schützen und zu nutzen.  

Die zweite überlieferte, aber doch stark anzuzweifelnde Legende stammt aus der Zeit von Kaiser Otto III. um 1000. Zwei Brüder aus dem Geschlecht der römischen Orsinsi seien nach Deutschland gekommen und kauften ein Herrschaftsgebiet des Kaisers. Der Berg „Wolfseck“ wurde von ihnen befestigt und der Bau der Burg sollte beginnen. Der Graf von Arnsberg versuchte das mit Waffengewalt zu verhindern, aber durch die gute Lage auf dem Berg war es ihm unmöglich den Ort einzunehmen. Der Name Altena, das heißt „all zu nah“ entstand dann ihm zum Trotz und gibt der Stadt heute noch ihren Namen.

Die dritte Legende ist laut dem westfälischen Historiker Johann Diederich von Steinen weitaus wahrscheinlicher. Anfang des 12. Jahrhunderts sollten die Brüder Adolf und Everhard von Berg von Kaiser Heinrich V. ein Stück Land im märkischen Sauerland bekommen. Auf dem Berg „Wulfseck“ bauten sie die Burg. Anfangs war ihr Name Wulfeshagen später Altena.

DSC 0830Die Burg wurde bis 1914 durch verschiedene Hände gereicht bis dann Richard Schirrmann  auf der  Burg die erste ständige Jugendherberge der Welt einrichtetet. Die Originalräume sind  heute ein Museum. Die Jugendherberge, die vom  Deutschen Jugendherbergswerk (DJH)  betrieben wird, befindet sich auf dem unteren Burghof. Dieser Standort wurde 1934 eingeweiht.