header verwunscheneorte

 Geschichte
Aufgrund eines Streites 1881 zwischen Hamburg und dem Deutschen Reich wurde der Bau der Speicherstadt veranlasst um den eigentlichen Hafen nicht durch Zölle zu belasten und trotzdem Mitglied im Deutschen Zollverein zu sein. Die Speicherstadt sollte also speziell für die Hamburger Kaufleute zum speichern, lagern und verarbeiten dienen – Zollfrei.
Der Teil Hamburgs bewies sich als ideal aufgrund der besonderen Lage und somit guten Vernetzung - nicht nur per Pferdekutsche, sondern auch von Wasser.
Der Baubeginn startete 1883 mit dem Abreißen zweier Wohnviertel. Bis 1927 entstanden rund 24 Speicherblöcke auf 300.000 Quadratmeter Lagerfläche. 
Die Funktion der Speicherböden bestand aus der zollfreien Lagerung von überwiegend Kolonialwaren wie Tee, Kaffee, Gewürzen aber auch Kakao und Kautschuk. Außerdem wurde die Ware dort bemustert, veredelt und umgepackt. Neben dem Lagerraum gab es auch Büroflächen, die Kontore.
Durch den Angriff der Alliierten im Zweiten Weltkrieg 1939 wurde etwa die Hälfte zerstört, jedoch in großen Teilen bis 1967, unter der Leitung des Architekten Werner Kallmorgen, originalgetreu wiederaufgebaut.
Es kam es zu einem Wandel, denn traditionelle Lagergüter, wie etwa Kaffee oder Kakao, wurden zunehmend lose in Containern befördert und mussten nun nicht mehr gelagert werden.
Dadurch entwickelte sich die Speicherstadt in den 1980er Jahren zum weltgrößten Lager- und Handelsplatz für Orientteppiche.
1991 wurde sie zum größten Teil unter Denkmalschutz gesetzt und kleine Teile privatisiert.