Geschichte

Bereits zwischen 300 und 200 v. Chr. Von den Etruskern besiedelt, besteht die Stadt seit dem 10. Jahrhundert. Benannt wurde sie nach dem Bischof San Gimignano, der sie vor barbarischen Horden beschützt haben soll.

Vormals ein Dorf erreichte San Gimignano im Mittelalter einen einflussreichen Status. Die reichen Handelsgeschlechter sahen die Geschlechtertürme als Symbole ihrer Macht. Je höher der Turm ragte, desto einflussreicher war die Familie. Von den einst 77 Türmen existieren heute nur noch 15. Von diesen 15 Türmen ist nur einer für Besucher geöffnet, nämlich der Turm am Gebäude der Kommunalverwaltung. Die Anderen sind geschlossen oder in Privatbesitz.

Heute leben die Einwohner der Stadt vom Kunsthandwerk, Antiquitäten und hauptsächlich vom Tourismus.

San Gimignano ist weiterhin bekannt für seinen Vernaccia, einen Weißwein der hier seit über 800 Jahren angebaut wird, und Safran, ein Gewürz das im Mittelalter wertvoller war als Gold.

1990 wurde San Gimignano aufgrund seines architektonischen und künstlerischen Wertes zum Weltkulturerbe ernannt.