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Entstehung

Vulkanische Tätigkeit ließ hier vor rund 7 Millionen Jahren große Basaltkuppen entstehen, die den Mahlscheid und den benachbarten Hohenseelbachskopf noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts zu beeindruckenden Naturschönheiten machten.

Der dann einsetzende profitable Basaltabbau versetzte ihnen allerdings den Todesstoss. Proteste von Naturschützern, die schon damals die Einmaligkeit der Berge erkannt hatten, blieben ohne Wirkung – Basalt wurde zum Straßenbau benötigt, der Abbau brachte Arbeit in den südlichsten Zipfel Westfalens, der außer Eisenerzvorkommen sonst nicht viel hergab für seine Bewohner. Mittlerweile ist beides – Basalt und Eisen – ausgebeutet, ihre Spuren längst unter zum Teil üppigem Grün begraben.

Die Unterschutzstellung erfolgte im Hinblick auf die Erhaltung der Lebensgemeinschaften der Steilwände und Terrassen, der Block- und Abraumhalde, der Ruderalfluren und der Gewässer im ehemaligen Basaltbruch sowie der Erhaltung der typischen Erscheinung des Basalts mit seiner Säulenbildung und Querplattung.

Diese stellen einen idealen Lebensraum für wärme- und trockenheitsliebende Tierarten wie z.B. Sandlaufkäfer, bestimmte Wespenarten, Spinnen, Heuschnecken, aber auch Berg- und Zauneidechsen. Die Teiche auf der Steinbruchsohle werden von Berg-, Teich- und Fadenmolch, Erdkröte und en beiden vom Aussterben bedrohten Arten Geburtshelferkröten und Kreuzkröte besiedelt.

 

Entstehung