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Nürburgring - Die grüne Hölle

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Stuck sprungSeit 1922 fand das erste „Eifelrennen“ auf öffentlichen Straßen in der Eifel statt. Die Durchquerungen der Ortschaften während des Rennens waren jedoch äußerst gefährlich. Dieser Umstand führte zum Bau einer ersten „ Gebirgs-, Renn- und Prüfungsstrecke.  Am 18.06.1927 wurde diese eröffnet und das Eröffnungsrennen gewann Rudolf Caracciola. Erst im Jahre 1932 wurden Zäune zur Sicherung der Piste angebracht. Während des Zweiten Weltkrieges wurden keine Rennen ausgetragen und erst 1947 wurde die Strecke wieder eröffnet. Die Nürburgring Nordschleife wurde früher (1961) sowie heute als schwierigste und längste Rennstrecke der Welt bezeichnet. „Schwierig“ bedeutet in diesem Sinne gefährlich, denn schwere und oft tödliche Unfälle gehörten leider beinahe zur Tagesordnung.

Lauder1970 wurde die Strecke aus diesem Grund von den damaligen Formel-1 Piloten boykottiert. Umfassende Umbaumaßnahmen folgten bis 1971, wobei die Abtragung von Sprungkuppen, die Anbringung von Seitenstreifen und Leitplanken und erstmals der Einbau von Curbs durchgeführt wurde. Die Umbaumaßnahmen verschlungen damals 17 Millionen DM. Als am 01.08.1976 der Formel-1 Weltmeister Niki Lauda in der Anfahrt zum Streckenabschnitt „Bergwerk“ schwer verunglückte, stand das „Aus“ der Formel-1 auf dieser Rennstrecke endgültig fest (Niki Lauders Unfall hier rechts im Bild zu sehen). Weitere Rennserien folgten der Entscheidung der Formel-1  und fuhren ab sofort nicht mehr auf der legendären Nürburgring Nordschleife. Auch zahlreiche weiter Umbau- und Verkürzungsmaßnahmen konnten die Entscheidung, in der Eifel nicht mehr an den Start zu gehen, nicht umkehren. nurburg 11587570611984 wurde schließlich die moderne Grand-Prix-Rennstrecke eröffnet. Seitdem sind in der Eifel wieder zahlreiche internationale Profi-Rennserien vertreten, die Nürburgring Nordschleife wird dabei jedoch nicht mehr befahren. Diverse Langstrecken-Rennen finden jedoch auch heute noch auf einer Kombination aus Grand-Prix-Kurs und Nordschleife statt. Dazu zählen unter anderem die Rennveranstaltung „VLN“ und das alljährige „24-Stunden-Rennen“.

Trotz der zahlreichen Umbaumaßnahmen wird die Rennstrecke auch heute noch durch Sprunghügel, überhöhte Kurven (Steilkurven) und diverse blind zu fahrende Kurven und Kuppen ausgezeichnet. Gerade diese Aspekte  machen den besonderen Reiz dieser Rennstrecke aus.

Traurige Wahrheit in der Geschichte der Nordschleife ist allerdings, dass bis heute mehr als 140 Rennfahrer und Hobbypiloten tödlich verunglückt sind. Die jüngsten tödlichen Unfälle ereigneten sich am 28.08.2011 und am 03.09.2011.

 


Bildquellen: Bild 1 oben links: http://assets.falken-map.com.s3.amazonaws.com/uploads/photo/image/134/large_eifelrennen_1977__bmw_faltz_stuck.jpg ; http://www.falken-map.de/ ; Klaus Eder ; 12.09.2011
Bild 2 mitte rechts:
http://en.espnf1.com/f1/motorsport/image/35994.html ; http://en.espnf1.com/PICTURES/CMS/8100/8103.jpg  ; Fotograf unbekannt ; 12.09.2011 Bild 3 unten links: http://images.netzwelt.de/articles/nurburgk_1158757061.jpg ; http://www.netzwelt.de ; Screenshot von googlemaps ; 12.09.2011

 

 

 


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