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 Die Geschichte der Wasserburg in Hainchen

 

Wasserburg2  Die Wasserburg Hainchen ist die einzige Höhenwasserburg Westfalens. Sie liegt

  am Fuße des Rothaargebierges und ist der ideale Ausgangspunkt um das

  Siegerland, Wittgenstein und das benachbarte Hessenland zu erkunden.

  Der Ort "Hainchen" liegt im schönen Siegerland und gehört zur Stadt Netphen.

 

  Im Jahre 1290 wurde die Wasserburg zu ersten Mal urkundlich erwähnt.

  Nach wechselvoller Geschichte zerfiel die Burg mehr und mehr. Im Jahre 1976

 Wasserburg3 wurde sie vom Verein "zur Erhaltung der Wasserburg Hainchen" wieder aufgebaut.

 

  Die Geschichte der Wasserburg Hainchen:

 

  1290: Erste urkundliche Erwähnung, Besitzer: Die Herren von Hain

  1313: Die Herren von Hain verkauen die Burg an den Grafen Heinrich I

            von Nassau - Siegen

  1355: Übergabe an Ritter Konrad von Bicken als Burglehen

  1443: Übernahme der Burg und Tal zum Hain von Nachfahre Philipp von Bicken.

            Dieser erweiterte die Burg um eine Kapelle an der Nordostseite des

            Hauptgebäudes. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts nutzten die die Herren

            von Bicken die Wasserburg als Wohnsitz und befestigten Sie durch Mauern

            und Bollwerke.

 

  Wasserburg171511: Der damalige Lehnsherr Johann V. (Nassau) befürchtete, dass

            die Bicken zu mächtig werden könnten und vereinbarte mit Ihnen die

            Möglichkeit der Stationierung Nassauischer Truppen in der Burg für alle Zeit.

  1564: Geburt von Johann Adam von Bicken (Sohn von Philipp von Bicken). Johann

            Adam von Bicken war von 1601 - 1604 Erzbischof und Kurfürst von Mainz

            und damit Erzkanzler des Heiligen Römischen Reiches.

                                                              1711: Die Herren von Bicken sind verarmt. Verkauf der Burg an Ernst

   Wasserburg4         von Kochenheim.

  1715: Weiterverkauf an Heinrich Georg Philipp Fleichbein

  1747: Verkauf an Wilhelm IV. Karl Heinrich Friso, Prinz von Oranien-Nassau

  1812: Graf Beugnot, Finanzminister Napoleons I. ordnet die Versteigerung an

  1846: Abbruch und Verfall der Burg. Die letzten zwei Ecktürme (von vier Ecktürmen)

            werden abgerissen. Die Bruchsteine werden zum Bau einer Landstraße von

            Hainchen ins Hessische Rittershausen verwendet.

  1945: Nachdem im zweiten Weltkrieg das St.-Josefs-Kinderheim zerbombt wurde,

            kam es vorübergehen in der leerstehenden Burg unter.

  1957: Verkauf an den Realschulzweckverband Netphen

  1970: Gründung des "Vereins zur Erhaltung der Wasserburg Hainchen"

                                                              1976: Der Siegerländer Burgverein erwirbt von der Gemeinde Netphen die

 Wasserburg14           Burgruine und das Grundstück mit dem Ziel, die wiederhergestellte

            Burganlage sozialen Zwecken zuzuführen.

  1977: Nach elfmonatiger Bauzeit wird die Wasserburg Ihrer Bestimmung

            übergeben.

  1993: Seit 1993 ist die Wasserburg sitz der Bildungs- und Erholungsstätte

             der Lebenshilfe Bildungswerk NRW.