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Wie ist die Biennale entstanden?


Die Entstehung der Biennale von Venedig reicht bis in das Jahr 1893 zurück. Damals beschloss der Stadtrat von Venedig, unter der Leitung von Antonio Fradeletto, eine Ausstellung der italienischen Kunst zu etablieren (Esposizione biennale artistica nazionale). Die immer populärer werdende Ausstellung orientierte sich an dem Konzept der Weltausstellung. Alle zwei Jahre wurden Werke aus elf Ländern durch nationale Komitees ausgewählt und ausgestellt. So kam eine Ansammlung von insgesamt 516 Werken von 285 Künstlern zusammen.

Im Jahr 1907 wurde der erste Nationalpavillon errichtet und bis zum ersten Weltkrieg sieben weitere. Nach dem Krieg übernahm der Staat die Leitung der Biennale. Dies hatte positive Auswirkungen auf die Biennale. Die Finanzlage verbesserte sich und somit konnten die Bereiche Musik, Theater und Kino eingeführt werden konnten.

In den 1980er Jahren wurde die Architektur Teil der Ausstellung. Seit da an findet die Architektur-Biennale zweijährlich in den geraden Jahren statt - abwechselnd mit der Kunst-Biennale, die in den ungeraden Jahren veranstaltet wird. Aber neben der Architektur-Biennale wurde auch das Tanzfestival eingeführt. Es gab immer mehr Veranstaltungen und auch immer mehr teilnehmende Länder, die ihre Kunst ausstellen wollten und so erweiterte sich der Schauplatz der Biennale um das Arsenale. Später verteilten sich die Ausstellungsorte in der ganzen Stadt. Kirchen, Paläste, Schulen und aufgelassene Werkshallen dienten als Schauplatz der Biennale.