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Sage der Hackefey

Die Legende besagt, dass einst ein frommes Grafenpaar auf der Burg lebte, dessen gegenseitige Liebe so stark war, dass sie dem Teufel ein Dorn im Auge war. Aus diesem Grund entsannte sich der Teufel zu der Dorfbewohnerin und Hexe Sofia Hack, genannt Hackefey, und schloss einen Pack mit ihr. Dieser Pack bestand darin, dass Hackefey zwietracht zwischen dem Ehepaar säen solle und sie im Gegenzug dafür goldene Pantoffeln erhalten würde. So verbreitete Hackefey also Lügen zwischen dem Ehepaar. Der Gräfin erzählte sie, dass ihr Mann Haare am Hals haben würde und diese ihn entsellen würden. Sie solle sie nachts abrasieren. Dem Grafen, wiederum, erzählte sie, dass ihn seine Frau im Schlaf ermorden wolle. In der nächsten Nacht entschloss sich die Gräfin ihrem Geliebten die Haare vom Hals zu rasieren. Der Graf erwischte sie beim Versuch und fand in ihrer Handlung die Bestätigung für den Mord. Der daraus entstandene Streit entzweite das Paar für immer und Hackefey erhielt ihre goldenen Pantoffeln.

Die Sage der Hexe Hackefey erlangte überregionale Bekanntheit.

Im Schloss ist Hackefey auf mehreren Reliefs wiederzufinden. 1840 schrieb der Dürener Mundartdichter Jospeh van der Giese ein Theaterstück über diese Sage. Johann Walter Neumann verwarbeitete die Geschichte im Jahre 1909 zu einer Ballade. Selbst Martin Luther erwähnte sie in seinen Tischreden. 2014 schrieb Günter Krieger das Buch ,,Die Hexe Hackefey''.