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Die Nutzung der Salzwiesen

Bis Ende der achtziger Jahre besetzten weidende Schafe und Kühe die Salzwiesen an der Nordseeküste, die  geprägt war von kurzgefressenen Gräsern. Inzwischen werden 45 % der Salzwiesen nicht mehr beweidet, da die meisten der verbliebenen Salzwiesen durch zu starke Beweidung viele ihrer hier vorkommenden Arten verloren haben. Bei Hochwasser werden die Tiere auf Wiesen außerhalb des Überschwemmungsgebietes gescheucht.

In Niedersachsen, auch in Cuxhaven, sind 70% der Salzwiesen ungenutzt und 18% extensiv genutzt. So bleiben die Naturvorgänge ungestört und zunehmende Brutvogelbestände und ein buntes Blütenmeer im Sommer haben eine Chance. Nur 4% werden intensiv genutzt (Privatflächen und Pferdeweiden), wobei 8 %  nach der Brutzeit gemäht werden.

Trotz der geringen Flächenausdehnung, und der extremen Lebensbedingungen sind die Salzwiesen Lebensraum für zahlreiche Pflanzen, für ca. 50 Vogelarten, denen die Salzwiesen als Rast-, Nahrungs- und Brutgebiet dienen, und insbesondere für fast 2000 Insektenarten. Durch besondere Anpassungstrategien an die Salzwiesenpflanzen und die regelmäßigen Überflutungen haben sie diesen Lebensraum erobert.