Eva Zeller

Ausgehend von dem vorgeschalteten Masterplan strukturiert die leitende INFOWALL das Naturerlebnisdorf Obernautal.
So fügen sich die Ferienhäuser an die Wand, die diese auch mit der nötigen Infrastruktur (Wasser, Strom und Nahwärme erzeugt im Haus
der erneuerbaren Energien) versorgt.
Das Haus der erneuerbaren Energien steht inmitten eines Schilfgrasfeldes, dass durch sich mehrfach kreuzende Wege zu allen Seiten Verbindungen aufweist.
In der unmittelbaren Nähe des Haupteingangs und Übergangs vom Haus der erneuerbaren Energien wird ein Veranstaltungs-, Seminar- bzw. Gemeinschaftsraum geschaffen.
In der Abfolge der einzelnen thematisch bespielten Bereiche „Biomasse, Wind, Wasser und Sonne“ sind insgesamt 4 bis 13 Ferienhäuser positioniert, die sich an die Wandscheiben schmiegen und durch diese betreten werden.
Die INFOWALL wird mit verschieden farbigem Licht, welches zu den einzelnen Themenbereichen angepasst wird, bespielt, so dass auch der Weg entlang der Wand auch bei Dämmerung erfahrbar ist. Durch die verschiedenen Lichtszenarien ist das Naturerlebnisdorf auch bei Nacht gut aus der Ferne wahrzunehmen. Hierbei werden auch gezielt einzelne Bäume von unten beleuchtet.
Die verschiedenen Bepflanzungen sind in Form, Farbe und Haptik bewusst unterschiedlich gewählt, so dass eine fast artifizielle Landschaft entsteht. Die verschiedenen Pflanzen übersteigern sich somit gegenseitig in ihrer Wirkung. Eine Wasserfläche neben dem Bachlauf und inszenierte Wasserfälle, die von den abgewinkelten Dächern der Wandscheibe fliesen, stellen einen weiteren Blickfang dar. Zusätzlich wird die Wand mit einzelnen Attraktoren erweitert.
So werden z.B. im Themenbereich „Biomasse“ Pflanzen, die an und in der Wand sind mit grünem Licht in Szene gesetzt. An mehreren Stellen gibt es multimediale "TOUCH-PANELS", über die spielerisch weitere Informationen zum Naturerlebnisdorf, der Region, der Natur und auch zu erneuerbaren Energien abgerufen werden können.
Über die persönliche sogenannte "GreenCard" kann man sich an den Stationen identifizieren und weitere Informationen per E-Mail zusenden lassen.
Grundsätzlich gelten aber die Gründsätze die Wand und die Ferienhäuser schlicht zu halten und der Natur den Vorrang zu geben.
Gezielt gesetzte Ausschnitte in den Wänden richten ähnlich wie bei einem Pass-Partout jeweils den Blick auf und in die Natur selbst. Die Natur wird somit zum Exponat
ohne explizit ausgestellt zu sein.