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Geschichte

 

Durch Angriffe und  Überfälle von Seeräubern und nordafrikanischer Piraten an Mallorcas Küsten sah man erstmals durch den Vizekönig Lluis Vich die Notwendigkeit der Errichtung eines Verteildigungsturmes. Durch einen erneuten großen Angriff beschloss der Rat der Stadt Manacor 1617 den Bau des Turmes. Dies konnte jedoch aus Kostengründen nicht realisiert werden. Erst 1693 wurde mit der Errichtung begonnen, nachdem am 4. September 1688 bei einem Angriff der Kapitän von Muro gefangen genommen wurde und der General-Rat dem Bau zustimmte.

Der Turm wurde 1696 fertiggestellt und diente neben der direkten Verteidigung der Bewohner der Ostküste auch als Beobachtungs- und Meldeturm. Auf der Burg wurden drei Turmwächter mit Arkebusen, Musketen und langläufigen Pistolen, alles Handfeuerwaffen, sowie Enterhaken stationiert. Außerdem war die obere Plattform mit zwei bronzenen Kanonen unterschiedlichen Kalibers bestückt.

 

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Mitte des  19. Jahrhunderts  wurde der Turm mit der Abnahme der Gefahr von Angriffen versteigert und ging in Privatbesitz über.Die Halbinsel Punta de n’Amer  war im spanischen Bürgerkrieg (1936 -1939) ein wichtiger Stützpunkt der Armee. Der Turm diente als Nachrichten-Standort des nationalen Abhörnetzes und Vorratslager der Nationalisten.In der „Schlacht um Mallorca“ war die Ostküste kurzzeitig von republikanischen Truppen besetzt und nach ihrem Abzug diente der Wachturm den Franguisten zur Überwachung der östlichen Küstengewässer.